Telefon: 02365 509515
Warum Insulin nicht richtig wirkt
AdobeStock/Dmitry Lobanov
Symbolbild

Viele Diabetiker sind im Verlauf der Erkrankung auf Insulin angewiesen. Wenn es nicht richtig wirkt, ist die Sorge erstmal groß. Doch mit etwas Wissen kann man falsche Wirkweisen vermeiden.

In Deutschland erkranken etwa 600.000 Menschen im Jahr neu an Diabetes. Viele von ihnen müssen zeitweise oder im späteren Verlauf Insulin spritzen. Gerade anfangs kann es zu großer Verunsicherung kommen, wenn das Insulin nicht so wirkt, wie man es erwartet. Aber auch für geübte insulinpflichtige Patienten kann sich plötzlich die Frage stellen: Warum wirkt mein Insulin anders als sonst?

Das Hormon Insulin ist für uns überlebenswichtig, da es die Aufnahme von Glucose in die Körperzellen und damit den Blutzuckerspiegel reguliert. Gebildet wird es in der den Betazellen der Langerhansschen Inseln, daher der Name Insulin. Im Juli 1921 gelang erstmals die Isolierung von Insulin und vor 100 Jahren, im Januar 1922, konnte einem an Diabetes Typ-1 erkrankten Jungen mit verabreichtem Insulin das Leben gerettet werden.

Beim Diabetes mellitus Typ-1 wird kein oder kaum Insulin produziert, beim Diabetes Typ-2 reagieren die körpereigenen Zellen nicht mehr ausreichend empfindlich auf das Hormon. Verwendet wird in der Regel Humaninsulin, das mit Hilfe von gentechnisch veränderten Bakterien oder Hefepilzen hergestellt wird oder verschiedene Insulinanaloga, die entweder besonders schnell oder sehr langsam wirken.

Im Verlauf der Erkrankung beurteilen Arzt und Patient immer wieder, ob das derzeit angewendete Insulin noch die nötige Wirkung zeigt. Vorausgesetzt wird dabei immer die ordnungsgemäße Anwendung des Medikaments.

Beratung in Ihrer Apotheke

Jede Diabetesbehandlung sollte eine stabile Blutzuckereinstellung zum Ziel haben, was sich durch regelmäßiges Messen des Blutzuckers überprüfen lässt. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Insulin, dem Pen, den Nadeln oder Ihren Blutzuckermessgeräten, etc. haben, kommen Sie zu uns in die Apotheke. Wir helfen Ihnen schnell und effektiv.

Mögliche Gründe, warum Insulin anders wirkt

Verschiedene äußerliche Einflüsse oder Fehler und Änderungen in der Anwendung können eine Veränderung in der Wirkweise von Insulin hervorrufen.

Als Spritzstelle kommen verschiedene Körperstellen infrage. Kurz wirkendes Normalinsulin (Alt-Insulin) und schnell wirkende Insulinanaloga sollten in das Bauchfett gespritzt werden, da der Körper es hier am schnellsten aufnehmen kann. Genau gegenteilig verhält es sich beim Basalinsulin, das möglichst langsam seine Wirkung entfalten soll. Daher eignet sich dafür der Oberschenkel besonders gut.

Es wird nicht empfohlen, Insuline in den Oberarm zu spritzen, da hier das Unterfettgewebe zu dünn ist und die Gefahr besteht, den Muskel zu treffen, was eine schnellere Resorption von Insulin zur Folge hat. Außerdem würde man die Nadel in einem falschen Winkel aufsetzten.
Auch wenn man mit einer bestimmten Stelle besonders gut zurechtkommt, sollte man regelmäßig die Einstichstelle wechseln. Wird immer wieder an derselben Stelle gespritzt, kann es zur Bildung von Narbengewebe und Verhärtungen kommen, was wiederum zu einer geringeren Aufnahme von Insulin führen kann.

Die deutsche Diabetes-Gesellschaft rät zu einem sogenannten Spritzkalender, um den Überblick über die gewählten Stellen zu behalten. Dabei wandert man im Uhrzeigersinn von Injektion zu Injektion immer etwas weiter. Am Bauch beginnt man also beispielsweise am Montagmorgen in großem Abstand oberhalb des Nabels. Mittags spritzt man dann auf Nabelhöhe, abends unterhalb des Nabels. In den nächsten Tagen verfolgt man das gleiche Schema, jedoch je Tag immer etwas näher am Nabel. Am Oberschenkel bietet es sich an, in Reihen zu spritzen. Das Unterhautfettgewebe kann sich so an jeder Stelle einige Tage erholen und regenerieren.
Die ideale Temperatur, bei der Insulin gelagert werden sollte, liegt bei vier bis acht Grad. Daher ist der Kühlschrank (Gemüsefach oder Seitenfach)der geeignete Ort zur Aufbewahrung. Insulin wird unbrauchbar, wenn es Temperaturen über 40 Grad ausgesetzt wird. Dann zerfällt das enthaltene Eiweiß, das Insulin wird trüb oder flockig. Die Wirkweise ist dann nicht mehr gegeben.

Bei sommerlichen Temperaturen werden vor allem beim Transport im Auto die 40 Grad relativ schnell erreicht. Daher sollte man das Medikament möglichst immer mit einer Kühltasche abholen, denn auch Temperatur-Schwankungen können sich negativ auf die Wirksamkeit auswirken. Ihre Apotheke hat i. d. R. geeignete Kühltaschen vor Ort.

Auf Reisen ist die Lagerung des Insulins eine besondere Herausforderung. Dafür sind im Handel jedoch eigens konstruierte Kühl- und Transporttaschen erhältlich. Wer eine Insulinpumpe verwendet, muss an heißen Tagen darauf achten, diese nicht zu sehr der Sonne auszusetzen. Bei einem sommerlichen Ausflug oder am Badesee können sonst schnell Temperaturen von über 30 Grad erreicht werden.

Übrigens: Auch der Körper reagiert anders auf das Insulin, wenn die Temperaturen sehr hoch sind. Diabetiker sollten an diesen Tagen besonderes Augenmerk auf ihren Flüssigkeitshaushalt legen und viel trinken.
Obwohl die Idealtemperatur für Insulin relativ niedrig ist, darf sie nicht zu weit sinken. Unter zwei Grad könnte die Wirkung verloren gehen. Daher sollte man Insulin in Kühltaschen auch nicht direkt auf gefrorene Kühlakkus legen. Auch beim Transport im Winter muss man auf die Temperatur achten, da es beispielsweise im Auto bei längerer Stehzeit relativ rasch sehr kalt werden kann. Träger von Insulinpumpen sollten diese bei winterlichen Temperaturen möglichst nah am Körper tragen. Auf gar keinen Fall darf Insulin einfrieren, dadurch wird es unbrauchbar.
Ungeöffnete Insulin-Packungen können so lange verwendet werden, wie das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum aussagt. Vorausgesetzt, es unterliegt den empfohlenen gekühlten Temperaturen. Geöffnetes Insulin kann man ca. vier Wochen -auch ungekühlt- aufbewahren. Überlagertes Insulin verliert oder ändert seine Wirkweise, es sollte also keine Verwendung mehr finden. Schreiben Sie deshalb das Datum auf die Patrone, wenn Sie das Insulin öffnen oder aus dem Kühlschrank nehmen.
Wie Psychologen der Harvard University in einer Versuchsreihe erkannten, können psychische Faktoren auch Einfluss auf den Zuckerspiegel von Diabetes-Patienten haben. Dazu kommt, dass Diabetiker häufiger als die restliche Bevölkerung, unter Depressionen und Angststörungen leidet. Wer niedergeschlagen ist, achtet manchmal auch weniger auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten und einen gesunden Lebensstil.
Wie viel Insulin ein Mensch benötigt (Basalbedarf), errechnet der Arzt anhand individueller Faktoren. Unter anderem spielt das Körpergewicht eine Rolle. Der typische Gesamtbedarf liegt zwischen 0,5 und 1 I.E. pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Nimmt man nun nennenswert zu oder ab, muss natürlich auch die Menge des Insulins angepasst werden, da es sonst zu einer Über- oder Unterdosierung kommen kann.
Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten, die den Blutzucker beeinflussen und somit auch die Wirkung des Insulins verstärken oder schwächen können. Dazu gehören unter anderem einige Antibiotika, verschiedene Antidepressiva, Medikamente zur Durchblutung, Schilddrüsenhormone, ACE-Hemmer und auch einige Schmerzmittel.
Insulin sollte den Blutzucker eigentlich auf einem gesunden und stabilen Level halten. Doch es kann vorkommen, dass er trotzdem dauerhaft zu hoch ist, das Insulin kann dadurch immer schlechter wirken. Mögliche Ursachen können sein:

– Infekte (vor allem mit Fieber) und Entzündungen
– Nierenerkrankungen
– Nebenwirkungen von Medikamenten
– Andere Erkrankungen

Einer Blutzuckererhöhung sollten Sie immer frühzeitig entgegenwirken. Ansonsten droht eine Hyperglykämie, die langfristig schwere Organschäden hervorrufen und im schlimmsten Fall tödlich enden kann.

Ebenso gefährlich ist eine Unterzuckerung (Hypoglykämie), der häufigste Notfall unter den Akutkomplikationen. Sie äußert sich durch Schwitzen, Blässe, Herzjagen und Zittern und Krampfanfällen und kann ebenfalls lebensgefährlich sein.

Vitamine & Co

Einige Nahrungsergänzungsmittel können Einfluss auf den Blutzucker und auch auf die Wirkung von Insulin nehmen. Als Diabetiker sollten Sie daher nicht ohne vorherige Rückversicherung Vitamine, Spurenelemente oder Mineralstoffe zu sich nehmen. Ihre Apotheke berät Sie gerne dazu!

Max Krieger,

Ihr Apotheker

Aktions-Angebote

56% gespart

CETIRIZIN

Vividrin 10 mg Filmtabletten 1)

Linderung von Nasen- und Augensymptomen bei saisonaler und ganzjähriger allergischer Rhinitis.

PZN 12364291

statt 4,57 2)

20 ST

1,99€

Jetzt bestellen
52% gespart

LORANOPRO

5 mg Filmtabletten 1)

Zur Behandlung von Heuschnupfen.

PZN 13917734

statt 5,22 2)

6 ST

2,49€

Jetzt bestellen
37% gespart

MOMETAHEXAL

Heuschnupfenspray 50µg/Spr.140 Spr.St 1)

Befreit die Nase 24 Stunden von Heuschnupfen-Symptomen.

PZN 11697286

statt 22,24 2)

18 G (777,22€ pro 1kg)

13,99€

Jetzt bestellen
33% gespart

VIVIDRIN

Azelastin 1 mg/ml Nasenspray Lösung 1)

Zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen. Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren.

PZN 12910552

statt 10,45 2)

10 ML (699,00€ pro 1l)

6,99€

Jetzt bestellen
31% gespart

VIVIDRIN

Azelastin 0,5 mg/ml Augentropfen 1)

Zur Behandlung und Vorbeugung von Symptomen allergischer Beschwerden am Auge.

PZN 12910546

statt 12,97 2)

6 ML (1498,33€ pro 1l)

8,99€

Jetzt bestellen
31% gespart

SOVENTOL

Hydrocort 0,5% Creme 1)

Zur Behandlung von allen Hauterkrankungen, die auf eine Behandlung mit Corticoiden ansprechen, wie z.B. entzündliche, allergische oder juckende Dermatosen (Hautentzündungen, Ekzeme).

PZN 4465138

statt 15,97 2)

30 G (366,33€ pro 1kg)

10,99€

Jetzt bestellen
30% gespart

LIVOCAB

direkt Nasenspray 1)

Kann bei allen Allergien eingesetzt werden, bei denen Auge und Nase betroffen sind. Schnell und langanhaltend wirksam. Volle Wirkung im Akutfall, keine Prophylaxe erforderlich.

PZN 202465

statt 9,97 2)

5 ML (1398,00€ pro 1l)

6,99€

Jetzt bestellen
32% gespart

LIVOCAB

direkt Augentropfen 1)

Schnelle Hilfe für allergiegeplagte Augen.

PZN 676714

statt 13,24 2)

4 ML (2247,50€ pro 1l)

8,99€

Jetzt bestellen
34% gespart

ALLEGRA

Allergietabletten 20 mg Tabletten 1)

Zur Anwendung bei allergisch bedingten Symptome wie Niesen, tränende Augen sowie Juckreiz, Rötung und Quaddelbildung. Für Kinder ab 12 Jahren und Erwachsene.

PZN 18113578

statt 27,16 2)

50 ST

17,99€

Jetzt bestellen
28% gespart

ALLVENT

intens Kapseln

Zum Diätmanagement bei saisonaler allergischer Rhinitis, z.B. Heuschnupfen.

PZN 14417212

statt 20,95 3)

30 ST

14,99€

Jetzt bestellen
22% gespart

HYLO-GEL

Augentropfen

Die Intensivbetreuung für trockene Augen.

PZN 6079422

statt 17,95 3)

10 ML (1399,00€ pro 1l)

13,99€

Jetzt bestellen
16% gespart

ORTHOMOL

Vital M Granulat/Kap./Tabl.Kombip.30 Tage

Vital statt gestresst! Für mehr Vitalität im Alltag: Ernährungsmedizinischer Beitrag zur Steigerung der Leistungsfähigkeit, zur Unterstützung des Nervensystems und des Energiestoffwechsels. Zur diätetischen Behandlung von Männern mit chronischer Erschöpfung, Burn-out-Syndrom und stressbedingten Erkrankungen.

PZN 1319838

statt 62,99 3)

1 ST

52,99€

Jetzt bestellen
33% gespart

KYTTA

Schmerzsalbe 1)

Zur äußerlichen Behandlung von Schmerzen und Schwellungen. Für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene.

PZN 10832859

statt 20,88 2)

100 G (139,90€ pro 1kg)

13,99€

Jetzt bestellen
37% gespart

NASENSPRAY

AL 0,1% 1)

Zum Abschwellen der Nasenschleimhaut bei akutem Schnupfen und zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündung der Nasennebenhöhlen. Für Erwachsene und Schulkinder.

PZN 3929274

statt 4,75 2)

10 ML (299,00€ pro 1l)

2,99€

Jetzt bestellen
48% gespart

IBU-LYSINHEXAL

Filmtabletten 1)

Symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Zahnschmerzen sowie Fieber u. Schmerzen bei Erkältung.

PZN 7532243

statt 11,47 2)

20 ST

5,99€

Jetzt bestellen

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) eigener ehemaliger Verkaufspreis in unserer Vor-Ort-Apotheke.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

Der Artikel hat Ihnen gefallen?

Dann teilen Sie ihn doch mit anderen.

Das könnte Sie auch interessieren

Ungewollter Gewichtsverlust im Alter

Ungewollter Gewichtsverlust im Alter

Starkes ungewolltes Abnehmen im Alter kann gefährlich sein. Der Körper büßt Muskelmasse ein und leidet unter einem Mangel von verschiedenen Nährstoffen. Welche Ursachen stecken dahinter? Wie kann der Appetit angeregt werden? Was hilft weiter?

mehr lesen
Stern Apotheke am Kaufland

Kontakt

Tel.: 02365 509515

Fax: 02365 699554


E-Mail: service@stern-apotheke-marl.de

Internet: https://www.stern-apotheke-marl.de/

Stern Apotheke am Kaufland

Marler Stern 57

45768 Marl

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:30 bis 19:00 Uhr


Samstag
09:00 bis 18:00 Uhr


10%

Ihr exklusiver Rabatt

Einfach diese Abbildung auf Ihrem Smartphone vorzeigen und 10 % Rabatt auf einen Artikel bei einen Einkauf ab 10,- € oder 15 % Rabatt auf einen Artikel bei einen Einkauf ab 20,- € bekommen. Gilt nicht für das verschreibungspflichtige Sortiment.

Aktionsartikel, Doppelrabattierungen und Rezeptzuzahlungen sind leider ausgenommen.

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.
1) Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
2) eigener ehemaliger Verkaufspreis in unserer Vor-Ort-Apotheke.
3) Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

powered by apovena.de